Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte noch für dieses Jahr das erste bilaterale Gipfeltreffen von Spanien und »Palästina« an.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte vergangene Woche an, dass »Spanien und Palästina in diesem Jahr ihr erstes bilaterales Treffen abhalten werden, um die Beziehungen zu stärken«. »Noch in diesem Jahr werden wir das erste bilaterale Gipfeltreffen zwischen Spanien und Palästina abhalten, bei dem wir hoffen, mehrere Abkommen über die Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten zu unterzeichnen«, gab Sánchez bei der Eröffnungszeremonie des politischen Jahres in Madrid am 5. September der Öffentlichkeit bekannt.
Auch werde Spanien das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) weiterhin unterstützen.
Belohnung für den Hamas-Terror
Im vergangenen Mai hatte Spanien in einer koordinierten Aktion gemeinsam mit Norwegen und Irland einen »Staat Palästina innerhalb der Linien von 1967, mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt und einschließlich des Gazastreifens« anerkannt. Damals bezeichnete der spanische Außenminister José Manuel Albares den Schritt als »historischen Meilenstein«.
Der Minister argumentierte, dies sei eine wesentliche Maßnahme, um Israel jene Sicherheit zu garantieren, die es »zu Recht fordert« und welcher der einzige gangbare Weg zum Frieden in der Region sei. »Das palästinensische Volk hat ein Recht auf eine Zukunft der Hoffnung, so wie das israelische Volk ein Recht auf eine Zukunft in Frieden und Sicherheit hat. Und nach so vielen Jahrzehnten des Schmerzes und der Konfrontation wissen wir, dass es das eine nicht ohne das andere geben kann«, sagte er damals und fügte hinzu, die Koexistenz von zwei Staaten sei die einzige Lösung des Konflikts.
Der israelische Außenminister Israel Katz reagierte auf die Anerkennung, indem er Premierminister Sánchez in einem mit traditioneller spanischer Musik unterlegten Video über die Brutalität der Hamas am 7. Oktober auf X markierte und schrieb: »@sanchezcastejon, die Hamas dankt Ihnen für Ihren Dienst.«
Katz erklärte weiters, die Entscheidung sei »eine Goldmedaille für Hamas-Terroristen, die unsere Töchter entführt und Säuglinge verbrannt haben«. Im Zuge dessen schickte er auch ein Schreiben an die spanischen Behörden, in dem er dem Konsulat seines Landes in Jerusalem untersagte, Dienstleistungen für Einwohner der Palästinensischen Autonomiebehörde zu erbringen.