Am vergangenen Mittwoch veröffentlichte der Standard ein Interview, in dem zu lesen war, der Innenausschuss des israelischen Parlaments habe etliche Sitzungen „am Tempelberg“ abgehalten. Heute erfolgte die Korrektur: Die absurde Behauptung war auf einen Übersetzungsfehler aus dem Englischen zurückzuführen: „Gemeint war, dass der Ausschuss über den Tempelberg beraten hat.“ (Hrvg. MENA. Im Internet wurde die Passage bereits zuvor korrigiert.) Bleibt noch immer die Frage, warum in einer Zeit, in der der Tempelberg mehr als sonst im Fokus der Berichterstattung steht, die falsch übersetzte Behauptung anscheinend für so plausibel erachtet wurde, dass der hanebüchene Unsinn abgedruckt wurde.
