Erweiterte Suche

Sigmar Gabriel und die „Lösung der Jerusalemproblematik“

Sigmar Gabriel und die „Lösung der Jerusalemproblematik“„Der Washington Post zufolge unterstützt der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel die Entscheidung Präsident Trumps, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, nicht. ‚Wir alle wissen, welche weitreichenden Konsequenzen ein solcher Schritt haben würde’, sagte er in einer Rede. ‚Deutschlands Position zu dieser Frage jedenfalls bleibt unverändert: Eine Lösung der Jerusalemproblematik kann nur durch direkte Verhandlungen zwischen beiden Parteien gefunden werden. Alles, was die Krise verschärft, ist kontraproduktiv.’ Trotz seiner traditionell propalästinensischen Haltung hätte Gabriel seine Wörter vielleicht doch sorgfältiger wählen können. (…)

Die Zahl der jüdischen Auswanderer aus Deutschland ist relativ stabil, was aber damit zusammenhängen mag, dass es in Deutschland ohnehin so wenig Juden gibt. Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden, erklärte im Juli der Bild am Sonntag gegenüber, dass er ‚in einigen Bezirken der Großstädte’ empfehlen würde, ‚sich nicht als Jude [zu] erkennen zu geben’. Außenminister Gabriel sollte seiner Regierung vielleicht nahelegen, weniger Zeit auf die ‚Jerusalemproblematik’ zu verwenden, die ohnehin in erster Linie in den Köpfen der Diplomaten besteht, und sich stattdessen mit dem Problem des Antisemitismus auseinanderzusetzen, das das Leben der Juden tagtäglich beeinträchtigt. Das ist natürlich nur so eine Idee.“ (Matthew Continetti: „German Foreign Minister Unironically Calls for ‚Solution to the Jerusalem Problem’“)

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!