Das iranische Regimes scheiterte in den letzten 40 Jahren daran, soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Fortschritte zu erzielen. Dies hat zu Depressionen und Ernüchterung in der Gesellschaft geführt. Junge Menschen, gebildete Männer und Frauen, sind aufgrund ihrer Hoffnungslosigkeit und des zunehmenden sozialen und wirtschaftlichen Drucks am häufigsten von Selbstmordversuchen betroffen. Selbstverbrennung als Selbstmordmethode wird hauptsächlich von Frauen in Provinzen wie Ilam, Lorestan, Kohgiluyeh und Boyer Ahmad, Ost- und Westasarbaidschan, Golestan und Bushehr gewählt. Berichte zeigen, dass Frauen aus Ilam öfter die Methode der Selbstverbrennung wählen als andere, und dies in einem Ausmaß, dass sie sich in der Region inzwischen zu einer ‚dominanten Kultur‘ entwickelt hat.
Iranische Frauen haben im Vergleich zu anderen Frauen in der Region ein höheres Bewusstseinsniveau, aber da sie mit rechtlichen und sozialen Barrieren konfrontiert sind, führt ihr Bewusstsein nicht zu einer Veränderung der Gesellschaft, sondern wird zu einem Grund für weiteres Leid. Die Gründe für die Selbstmordrate sind unter anderem der Protest von Frauen gegen Zwangsehen, Kinderehen oder Polygamie und rückständige Traditionen, die die Islamische Republik Iran den Frauen im Namen der Religion aufzwingt.“ (Bericht von IranNewsWire: „Suicide on the rise as Iran’s socioeconomic conditions degrade“)