Im Gespräch mit Florian Markl spricht Rabbi Abraham Cooper u. a. über die Israel-Politik der US-Regierung und über seine Erfahrungen mit Kippa in Saudi-Arabien.
Im Gespräch mit Florian Markl erläutert Rabbi Abraham Cooper, stellvertretender Direktor des Simon Wiesenthal Centers in Los Angeles, das Versagen amerikanischer Hochschulführungen, den antisemitischen Umtrieben an US-Universtäten eine Riegel vorzuschieben. Längst werde dort nicht mehr für eine Zweistaatenlösung protestiert, sondern unter der Parole »From the river to the sea« die Auslöschung Israels propagiert.
Die Israel-Politik von US-Präsident Joe Biden sei mittlerweile inkohärent und kurzsichtig: So sehr Biden auch auf Distanz zu Israel gehen möge, für die Israelfeinde gehe es immer nicht weit genug, dafür verärgere er nachhaltig eine der treuesten Wählergruppen der Demokratischen Partei – die Juden der USA. Wenn New-York-Times-Kommentator Thomas Friedmann meine, Israel müsse sich zwischen einer Offensive gegen Rafah und einer Normalisierung der Beziehungen zu Saudi-Arabien entscheiden, stelle er nur unter Beweis, dass er in Sachen Israel wieder einmal völlig falsch liege.
Als Vorsitzender der Kommission der Vereinigten Staaten für internationale Religionsfreiheit war Rabbi Cooper vor einigen Monaten zu Gast in Saudi-Arabien und schildert, wie es ihm dort als Träger einer Kippa ergangen ist.