Schielen auf die Zeit nach der Eroberung Mosuls

Von Thomas von der Osten-Sacken

hadi-al-ameriNoch sind sie Alliierte im Kampf gegen den IS, die schiitischen Milizen im Irak. Nur: Von Anfang an hatten sie eine andere, eigene Agenda und erhielten sie ihre Befehle aus Teheran. Der amerikanische Präsident Barack Obama mag ja glauben, dass der Islamische Staat irgendwie der Hauptfeind im Nahen Osten sei und man eine Allianz schmieden könne, die sich nur gegen den IS richte. Die meisten Mitglieder dieser Allianz allerdings verfolgen aber ganz andere Ziele und blicken schon einmal auf die Zeit danach. Während der türkische Präsident mit der Idee liebäugelt, im Norden Syriens und des Irak eine eigene Einflusssphäre zu errichten, geht es dem Iran darum, mit Bashar al-Assad seinen engsten Verbündeten in der Region an der Macht zu halten. Und damit es auch jeder weiß und sich später niemand zu wundern braucht, erklärt der berüchtigte Milizenführer Hadi al-Ameri schon jetzt, was geschehen soll, nachdem sie den IS aus Mosul verjagt haben werden.

An influential figure in the Popular Mobilization Forces has revealed that Damascus requested the Tehran-backed paramilitary organization to fight in Syria after its campaign against ISIS in Iraq comes to an end.

The Syrian government under Bashar al-Assad sent an invitation to the commanders of the Popular Mobilization Forces to enter Syria after liberating Iraq, Hadi al-Ameri, the leader of the Badr Organization, told Sputnik News Tuesday.

The Syrian government has made no official statement on the matter, however a number of Iraqi Shiite militias within the Popular Mobilization Forces, including Harakat Hezbollah al-Nujaba and Kataib al-Imam Ali among others, are already fighting on behalf of the Assad regime in Aleppo, Palmyra and other flashpoint fronts.

Und wo seine Loyalitäten liegen, das hat Ameri immer ganz deutlich gemacht:

In early 2015, al-Amiri said of Iran’s Supreme Leader Ayatollah Ali Khamenei that he is the leader not only for Iranians but the Islamic nation. I believe so and I take pride in it. Al-Amiri also retains a strong relationship with Iran and its military envoy to Iraq, Qasem Soleimani. According to senior Iraqi politicians, al-Amiri is the commander closest to Iran on the battlefield.

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