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Saudischer Journalist: Palästinenser müssen Realität anerkennen

Jordaniens König Abdullah und Präsident der Palästinensichen Autonomiebehörde Abbas
Jordaniens König Abdullah und Präsident der Palästinensichen Autonomiebehörde Abbas (© Imago Images / ZUMA Wire)

Um den palästinensischen Konflikt zu lösen, schlägt ein saudi-arabischer Analyst vor, die Palästinenser zu Staatsbürgern eines erweiterten jordanisch-palästinensischen Staates zu machen.

In einem in der Zeitung Al-Arabiya veröffentlichten Artikel meint der saudi-arabische Politikanalyst Ali Al-Shihabi, das Problem der Palästinenser können nur gelöst werden, wenn die Palästinenser sich endlich mit der Realität abfinden und Israels Existenz akzeptieren würden.

In dem am 7. Juni erschienenen Artikel argumentierte Al-Shihabi, die Palästinenser müssten erkennen, dass das, was sie brauchen, nicht irgendeine Wiedereroberung des angestammten Landes ihrer Ahnen ist, sondern die Erringung einer global respektierten Staatsbürgerschaft, die es ihnen ermögliche, in einer modernen Welt zu prosperieren.

Der einfachste Weg, dies zu erreichen, schlug Al- Shihabi in seinem vom Jewish News Syndicate dokumentierten Kommentar vor, bestehe darin, die Palästinenser zu Staatbürgern eines erweiterten jordanisch-palästinensischen Staates zu machen, der die Westbank und den Gazastreifen umfassen sollte.

Die Vorstellung eines Rückkehrrechts sei völlig unrealistisch, so Al- Shihabi weiter, und bestehe nur deswegen noch immer, weil die arabischen Staaten sich diese zu eigen gemacht hatten, um die Palästinenser in ihren Staaten nicht einbürgern zu müssen.

»Während die Vorstellungskraft notwendig ist, um das Problem zu lösen, kann der Mangel an solcher Vorstellungskraft, der bei führenden Politikern im Lauf der Geschichte so häufig anzutreffen ist, in Verbindung mit einem palästinensischen Volk, das in einem Meer von Illusionen ertrinkt, und einem Israel, das von seiner eigenen Macht trunken ist, nur in einer Katastrophe für eine Region enden, die bereits am Abgrund steht.«

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