Die Hinrichtungen werden normalerweise mittels Enthauptung durchgeführt. Die Kreuzigung nach einer Hinrichtung ist Verbrechen vorbehalten, die von den Behörden als besonders schwerwiegend angesehen werden. Die am Dienstag Hingerichteten hätten angeblich Sicherheitszentralen angegriffen und dabei mehrere Polizisten getötet, hieß es in der Erklärung der saudi-arabischen Presseagentur. Die Strafen wurden an mehreren Orten durchgeführt, unter anderem in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad sowie in Mekka und Medina. Amnesty berichtet, dass mindestens 14 der Hingerichteten wegen Gewaltdelikten im Zusammenhang mit ihrer Teilnahme an Demonstrationen gegen die Regierung verurteilt wurden.
Im Jahr 2018 wurde ein Mann hingerichtet und gekreuzigt, nachdem er beschuldigt wurde, eine Frau erstochen zu haben. Ihm wurde ebenfalls der versuchte Mord an einem anderen Mann und die versuchte Vergewaltigung einer Frau vorgeworfen, berichtete Bloomberg. Die saudische Regierung veröffentlicht keine offiziellen Statistiken über die Anzahl der Hinrichtungen, aber staatliche Medien berichten häufig darüber. Amnesty zufolge wurden in Saudi-Arabien im laufenden Jahr mindestens 104 Menschen exekutiert. Im Jahr 2018 führte der Golfstaat insgesamt 149 Hinrichtungen durch.“ (Bericht auf BBC News: „Saudi prisoner ‚executed and crucified‘“)