Die Botschaft, die von den mit Teheran und Damaskus verbundenen Medien ausgeht, ist eindeutig und richtet sich in erster Linie an Washington und in zweiter Linie an Jerusalem. In beiden Erklärungen wird darauf beharrt, dass Syrien einen ‚Krieg gegen den Terrorismus‘ führe, bei dem der Iran Syrien unterstütze. In beiden Erklärungen werden ‚regionale‘ Fragen diskutiert. Dabei geht es um die Rolle der USA im Osten Syriens und die sowohl öffentlich als auch privat vorgetragenen Drohungen Israels im Zusammenhang mit der Rolle des Iran in Syrien.
In beiden Erklärungen wird hervorgehoben, wie wichtig die Stärkung und Ausdehnung der Beziehungen sei, wobei das syrische Regime betont, es gehe um Nöte und Gefahren der jüngeren Zeit. Hierin liegt eindeutig auch eine Botschaft an Moskau: Sollte in Washington der Eindruck erweckt worden sein, dass die Interessen Moskaus und Damaskus’ sich nicht unbedingt mit jenen des Iran deckten, sei dies irrig. Nach Monaten, in denen aus Berichten hervorzugehen schien, dass Russland über eine Entfernung des Iran von der Grenze in den Golanhöhen verhandele und einem vollständigen Rückzug des Iran aus Syrien zustimme, soll der iranische Besuch das Bündnis zwischen Damaskus und Teheran stärken.“ (Seth J. Frantzmann: „How Iran’s Defense Minister in Damascus sent a message to Washington“)