In der Provinz Deir ez-Zour gibt es erhebliche Spannungen. Nur einen Steinwurf von den russischen und syrischen Truppen entfernt bekämpfen dort auch von den USA unterstützte Kämpfer der sogenannten Demokratischen Kräfte Syriens den Islamischen Staat. Mehrere Beobachter haben darauf hingewiesen, dass sich in der Provinz Deir ez-Zour und im Flusstal des mittleren Euphrat zahlreiche Ölfelder befinden, mit deren Hilfe der Islamische Staat einst die Aktivitäten seines Terrorregimes finanzierte. (…) In der nahe der syrisch-irakischen Grenze gelegenen US-amerikanischen Garnison in Tanf befinden sich eine Handvoll US-amerikanischer Spezialkräfte und ausgewählte syrische Partnerstreitkräfte. Die dortigen US-amerikanischen Truppen sind mit der Ausbildung ehemaliger syrischer Aufständischer für den Kampf gegen den Islamischen Staat betraut. Die kleine Garnison hat wiederholt zu Spannungen und Drama zwischen den USA, dem syrischen Regime und den iranischen Stellvertreterorganisationen, die es unterstützen, geführt. Im Sommer schossen US-amerikanische Kampfflieger zwei iranische Drohnen vom Typ Shahed 129 ab und wehrten wiederholt Angriffe vom Iran unterstützter Milizen ab, die in die 50 Kilometer breite Deeskalationszone eindrangen, die die USA um den Außenposten herum eingerichtet haben. ‚Wenn die USA derartige Operationen für unvorhergesehene Störfälle halten, ist die russische Luftwaffe bereit, alle derartigen »Störfälle« in der besagten Zone zu eliminieren’, hieß es in der russischen Erklärung mit Blick auf die US-amerikanische Garnison in Tanf.“ (Shawn Snow: „Russia threatens US forces, calls America an obstacle to defeating ISIS in Syria“)
