„Geheimdienstberichten zufolge, die der Independent exklusiv einsehen konnte, sind während der verheerenden Schlacht zur Rückeroberung Mossuls vom Islamischen Staat mehr als 40.000 Zivilisten getötet worden. Die Zahl der Todesopfer war bisher wesentlich niedriger eingeschätzt worden.
Kurdischen Geheimdienstinformationen zufolge wurden Bewohner der belagerten Stadt durch irakische Bodentruppen im Kampf um die Vertreibung der Extremisten sowie durch Luftangriffe und Kämpfer des Islamischen Staats getötet.
Hoshyar Zebari, bis vor kurzem ein hochrangiger Minister in Bagdad, erklärte dem Independent gegenüber, viele Leichen ‚seien noch unter den Trümmern begraben‘. ‚Das Ausmaß des menschlichen Leidens ist enorm‘, sagte er.
‚Der Kurdische Geheimdienst glaubt, dass mehr als 40.000 Zivilisten infolge der massiven gegen sie eingesetzten Feuerkraft, insbesondre durch die Bundespolizei, und durch Luftangriffe und den Islamischen Staat selbst getötet wurden‘, fügte Zebari hinzu. (…)
Die von Zebari angegebene Zahl der zivilen Todesfälle während der neunmonatigen Belagerung ist weit höher als zuvor berichtet wurde, doch gilt der Geheimdienst der kurdischen Regionalregierung als ausgesprochen genau und wohlinformiert.“ (Patrick Cockburn: „The massacre of Mosul: 40,000 feared dead in battle to take back city from Isis as scale of civilian casualties revealed“)