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Rohani: Zarif-Interview soll Wiener Atomgespräche zum Scheitern bringen

Irans Präsident Rohani bei einer Kabinettssitzung
Irans Präsident Rohani bei einer Kabinettssitzung (© Imago Images / Poolfoto)

Der iranische Präsident erklärte, dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung bewusst gewählt worden sei, um die Atomgespräche zu torpedieren, als diese sich einer entscheidenden Phase näherten.

Der iranische Präsident sagte am Mittwoch, dass das Durchsickern eines Interviews, in dem sich der Außenminister des Landes über die Einmischung des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) in diplomatische Angelegenheiten beschwert, ein Versuch sei, internen Zwist im Land zu säen.

Wie AFP berichtete, sagte der iranische Präsident Hassan Rohani seinem Kabinett, dass der Veröffentlichungszeitpunkt des geleakten Interviews gewählt worden sei, um interne iranische Spaltungen zu verursachen, gerade als sich die Atomgespräche in Wien zwischen dem Iran und den Weltmächten einer entscheidenden Phase näherten.

„Es wurde genau dann veröffentlicht, als die Wiener [Gespräche] auf dem Höhepunkt ihres Erfolges waren, damit es intern Zwietracht schafft“, sagte er.  m Dienstag kündigte Rohani eine Untersuchung der durchgesickerten Tonaufnahmen des Interviews mit Außenminister Mohammad Javad Zarif an.

Der iranische Regierungssprecher Ali Rabiei nannte das die Veröffentlichung des Interviews „eine Verschwörung gegen die Regierung, das System, die Integrität der effektiven inländischen Institutionen und auch gegen unsere nationalen Interessen.“

(Der Artikel Iranian president: Leaked Zarif interview intended to derail Vienna talks“ ist zuerst beim Jewish News Syndicate erschienen. Übersetzung von Alexander Gruber.)

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