Berichten zufolge wurde die Hinrichtung von der Nachrichtenagentur Gaza Now von einem über dem Platz gelegenen Balkon aus live ausgestrahlt. Das Tel Aviver Nachrichtenprogramm i24 berichtete, die Übertragung hätte ungefähr 7000 Zuschauer gehabt und ein Video der Hinrichtung sei vorübergehend online zugänglich gewesen. Das Innenministerium der Hamas habe mit rechtlichen Maßnahmen gedroht, da die Hinrichtung angeblich ohne Genehmigung der Organisation ausgestrahlt wurde. ‚Das Innenministerium warnt davor, Filmaufnahmen oder Fotos von der Hinrichtung der Besatzungsagenten, die an der Ermordung des Märtyrers Mazan Fawha beteiligt waren, zu verbreiten. Wer hiergegen verstößt wird strafrechtlich verfolgt’, habe es in einer Erklärung des Ministeriums geheißen. Der Geschäftsführer von Gaza Now, Mustafa Ayach, bestätige IBTimes UK gegenüber, dass einer der Journalisten der Agentur das Video gefilmt und auf Facebook hochgeladen habe. Die Filmaufnahmen seien dann entfernt worden und könnten aus Sicherheitsgründen nicht gezeigt werden. ‚Der Reporter, der das Video filmte, ist jetzt im Gazastreifen untergetaucht, da er fürchtet, er könnte durch Sicherheitskräfte der Hamas verhaftet werden’, teilte Ayach mit, der seit 2015 in Österreich lebt. ‚Journalisten im Gazastreifen befinden sich in Gefahr’, fügte er hinzu. ‚Wir rufen die internationale Gemeinschaft dazu auf, uns zu unterstützen.’ Ayach hat in Österreich Asyl beantragt, nachdem er wegen der angeblichen Verfolgung durch die Hamas, der er wegen seiner Berichterstattung ausgesetzt gewesen sein soll, aus dem Gazastreifen floh.“ (Ludovica Iaccino: „Gaza reporter who captured Hamas execution on camera ‚is now hiding‘“)
