Benachbarte Länder, in denen ebenfalls Kurden leben, insbesondere der Iran und die Türkei, sprachen sich gegen die Abstimmung aus. Die Vereinigten Staaten unterstützen den Kampf Erbils gegen den Islamischen Staat seit 2014, haben sich aber ebenfalls gegen den Termin der Abstimmung ausgesprochen. Bei der Abstimmung geht es unter anderem auch um Gegenden wie die ölreiche multiethnische Provinz Kirkuk, die sowohl Erbil als auch Bagdad beanspruchen. Präsident Barzani sagte, diejenigen, die sich gegen den Termin der Abstimmung aussprächen, forderten mitunter eine Verschiebung um sechs Monate oder ein Jahr. Sofern der neue Termin garantiert würde, könne über eine Verschiebung gesprochen werden. ‚Gibt es die Bereitschaft, ein Dokument zu unterzeichnen, das das Referendum beispielsweise für den 25. September 2018 ansetzt und die Annahme eines positiven Ergebnisses garantiert?’ fragte Barzani rhetorisch. ‚Sollte ein derartiges Angebot vorliegen, würde es in Erwägung gezogen’, so Barzani.“ (Bericht von RUDAW: „President Masoud Barzani says he will resign if people vote against independence“)
