Jetzt hat Donald Trump also tatsächlich seinen Plan für Israel und die Palästinenser vorgelegt – er nennt das seine „Vision“. Hat lange gedauert. Es ist gut vier Jahre her, seit er erstmals davon gesprochen hatte. Ich gebe zu, ich habe nicht erwartet, dass Trump wirklich damit herauskommt – denn eigentlich kann man damit ja keinen Erfolg haben, man kann sich nur blamieren.
Es hat über die Jahrzehnte schon so viele Pläne und Anläufe gegeben – Reagan-Plan, Clinton-Parameter, Tenet-Plan, Mitchell-Plan, Road Map und wie sie alle geheißen haben, und die Verhandlungen in Camp David, Wye Plantation, Annapolis und was da sonst noch alles war. Alles ist gescheitert, und mit Plan oder ohne Plan – es bleibt vorläufig dabei: der Konflikt ist unlösbar, es kann keinen Vertrag geben, auf den Israelis und Palästinenser sich einigen können.