„Unter dem Slogan ‚#NichtMitUns. Muslime und Freunde gegen Gewalt‘ ruft die Religionslehrerin Lamya Kaddor aus Dinslaken für den kommenden Samstag zum „Ramadan-Friedensmarsch“ in Köln auf, um ‚ein mächtiges Zeichen gegen Gewalt und Terror‘ zu setzen. 10.000 TeilnehmerInnen werden von den Veranstaltern erwartet. Liest man den Aufruf, den Kaddor verfasst hat, beschleicht einen der Eindruck, es geht hier weniger um Protest gegen Terrorismus im Namen des Islam. Sondern es geht hier wohl vor allem darum, sich die Hände in Unschuld und den Islam reinzuwaschen. Das signalisiert schon der Name: Ramadan-Friedensmarsch. Damit stellen die Veranstalter ausgerechnet den Protest gegen den Terror unter ein religiöses Motto: Ramadan, die von Strenggläubigen praktizierte Fastenzeit. (…)
Man muss nicht Islamwissenschaft studiert haben, um festzustellen, dass die Legitimation der islamistischen Gewalt in der schriftgläubigen Interpretation des Koran selbst begründet liegt. Wer immer noch behauptet, der Koran sei die gültige Offenbarung und seine über tausend Jahre alten Worte dürften keiner kritischen Neulektüre unterzogen werden, der muss erklären, was zum Beispiel an der Koransure 8.12 die angebliche Botschaft der Liebe ist. Da heißt es wörtlich: ‚Da gab dein Herr den Engeln ein: »Ich bin mit euch; so festigt denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Trefft (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen jeden Finger ab!«‘ Die Unfähigkeit offen orthodoxer und pseudo-liberaler Muslime und der schriftgläubigen Verbände, solche Gewaltaufrufe im Koran – und es gibt davon im Koran noch 200 weitere – endlich offensiv zu ächten, ist notorisch. Muslime, die, wie Lamya Kaddor, immer nur gebetsmühlenartig behaupten, der Islam bedeute Frieden und islamistische Terroristen seien keine Gläubigen, sind unglaubwürdig.“ (Necla Kelek: „Warum die Ramadan-Demo in Köln verlogen ist“)