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Terror-Rakete auf Spital: Hamas fälscht Opferzahlen massiv

Parkplatz des Al-Ahli-Spitals in Gaza, auf den die Rakete des Islamischen Dschihad stürzte
Parkplatz des Al-Ahli-Spitals in Gaza, auf den die Rakete des Islamischen Dschihad stürzte (© Imago Images / APAimages)

Dass bei dem Raketenabsturz auf ein Spital in Gaza bis zu fünfhundert Menschen ums Leben gekommen sein sollen, ist laut internationalen Geheimdienstquellen eine Propagandalüge der Hamas.

Die Hamas hat die Zahl der Todesopfer der am Dienstag erfolgten Explosion in der Nähe des Krankenhauses Al-Ahli im Gazastreifen massiv übertrieben und versucht, den Vorfall dem israelischen Militär in die Schuhe zu schieben, erklärte ein europäischer Geheimdienstmitarbeiter gegenüber der französischen Nachrichtenagentur Agence France-Presse. »Es gab nicht 200 oder gar 500 Tote. Eher zwischen zehn und fünfzig«, berichtigte die anonyme Quelle.

Die von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörden des Gazastreifens erklärten am Dienstag, die Explosion in Gaza-Stadt habe 471 Palästinenser getötet. Die Terrorgruppe beschuldigte die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), das Krankenhaus bei einem Luftangriff absichtlich getroffen zu haben.

Als Reaktion auf die Anschuldigungen der Hamas kam es im gesamten Nahen Osten zu gewalttätigen Ausschreitungen, als sich wütende Demonstranten vor den israelischen diplomatischen Vertretungen versammelten.

USA: Israel nicht verantwortlich

Israel legte am Mittwoch schlüssige Beweise vor, dass eine fehlgeleitete Rakete des Palästinensischen Islamischen Dschihad in der Nähe des Krankenhauses eingeschlagen war. Zum Zeitpunkt der Explosion habe es keine Angriffe seitens der israelischen Luftwaffe, der Bodentruppen oder der Marine in diesem Gebiet gegeben, hielt IDF-Sprecher Daniel Hagari fest.

US-Präsident Joe Biden erklärte ebenfalls gegenüber Medien, das Pentagon habe auf Grundlage der verfügbaren Beweise bestätigt, dass die Explosion durch eine fehlgeleitete Rakete des Islamischen Dschihad verursacht worden sei. »Ich bin zutiefst betrübt und empört über die Explosion im Krankenhaus, die offenbar von der anderen Mannschaft verursacht wurde – nicht von Ihnen«, sagte Biden bei seinem Israelbesuch am Mittwoch, mit dem er Jerusalems Kriegsanstrengungen gegen die Hamas unterstützte.

Adrienne Watson, eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, sagte am Mittwoch gegenüber NBC News: »Unsere derzeitige Einschätzung, basierend auf der Analyse von Luftbildern, abgefangenen Daten und Informationen aus offenen Quellen, ist, dass Israel nicht für die gestrige Explosion im Krankenhaus in Gaza verantwortlich ist.«

Der Sprecher des amerikanischen Außenministeriums, Matthew Miller, rügte am Donnerstag Journalisten, die Behauptungen von Hamas-Vertretern unüberprüft übernommen hatten. »Ich habe eine Reihe von frühen Berichten gesehen, die das Wort der Hamas für bare Münze genommen haben: das Wort einer Terrororganisation. Ich habe nichts dagegen, dass man unsere Behauptungen mit Skepsis betrachtet. Jeder hat das Recht dazu. Wir stehen hier jeden Tag auf und verteidigen sie, aber ich hoffe doch, dass keiner, der das Geschehen beobachtet, die Behauptungen einer terroristischen Organisation für bare Münze nimmt.«

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