Geht Jerusalem nun also gegen seine Feinde in Syrien vor, muss es fortan die Gefahr erwägen, dass es dabei zu einer Krise mit Moskau kommen könnte. Doch der zweite Punkt wiegt noch schwerer: Der Deal vertiefe mit amerikanischer und russischer Duldung die Präsenz des Irans – Israels Erzfeind – in Syrien, und zwar in unmittelbarer Nähe der israelischen Grenze. Der Iran wolle in Zukunft nicht mehr nur mit Beratern vor Ort präsent sein, sondern große Truppenkontingente in die Nähe von Israels Grenzen verlegen. (…)
Doch nun steht eine neue Ära an. Denn die neusten Entwicklungen in Südsyrien und entlang der jordanischen Grenze könnten Israels nationale Sicherheit direkt beeinträchtigen wenn der Iran und die Hisbollah – die sich der Vernichtung des Judenstaats verschrieben haben – jetzt auf den Golanhöhen eine weitere Front errichten.
Schon seit Monaten warnt man in Jerusalem davor, dass Teheran versucht einen Landkorridor von Teheran bis ans Mittelmeer einzurichten. Regierungskreise in Jerusalem sprechen von einer ‚Entwicklung mit geostrategischer Bedeutung‘.“ (Gil Yaron: „Dieses Abkommen lässt ‚Israels größte Albträume‘ wahr werden“)