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Protestbotschaften auf iranischer Botschaft in Syrien

Zwei Syrer vor der iranischen Botschaft in Damaskus zünden die Flagge der Islamischen Republik an
Zwei Syrer vor der iranischen Botschaft in Damaskus zünden die Flagge der Islamischen Republik an (Imago Images / ZUMA Press Wire)

Eine iranische Aktivistin besprühte die Botschaft der Islamischen Republik in Syrien mit Parolen im Kampf um die Freiheit und Frauenrechte in ihrem Land.

Bahar Ghandehari, eine Aktivistin gegen das iranische Regime, postete am Samstag ein Video, das zeigt, wie sie mit Sprühfarbe die Worte »Free Iran« und »Woman, Life, Freedom« an die Außenwände der iranischen Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus sprüht. »Ich habe dem kriminellen iranischen Regime eine Botschaft an seiner Botschaft in Damaskus hinterlassen«, schrieb sie über ihr Video. »14 Jahre lang hat das iranische Regime die Diktatur von Assad gestützt und die syrische Revolution für Freiheit niedergeschlagen. Heute sind Assad und Khamenei nicht mehr in Syrien. Bald wird auch der Iran frei sein.«

Jonathan Harounoff, internationaler Sprecher der israelischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York, erläuterte gegenüber Jewish News Syndicate, wie »bedeutsam« die Botschaften seien, die Ghandehari auf dem Gebäude hinterlassen hat. »Wie bei den Menschen im Iran, die im Gegensatz zu ihrem brutalen Regime Frieden und Wohlstand anstreben, sehen wir auch Anzeichen dafür, dass gewöhnliche Syrer die Handlungen des vom Iran unterstützten Assad-Regimes und der mörderischen ›Achse des Widerstands‹ ablehnen und nach Freiheit und Frieden streben«, fügte er hinzu.

Gegen Israel statt für die Iraner

Laut Harounoff, Autor des demnächst erscheinenden Buches Unveiled über die von Frauen angeführte Protestbewegung im Iran, handle »die Islamische Republik Iran selten im Interesse des iranischen Volkes«, stattdessen gebe sie »einer gewaltsamen antiisraelischen und antiwestlichen Außenpolitik den Vorrang vor der Bewältigung der schwerwiegenden Energiekrise im eigenen Land, wo jahrzehntelanger verschwenderischer Regierungskonsum, Raubbau und Misswirtschaft zu einer gravierenden Gas-, Strom- und Wasserknappheit geführt haben. Doch obwohl das iranische Volk vor großen innenpolitischen Herausforderungen steht, scheint seine Regierung mehr daran interessiert zu sein, den Huthi im Jemen Ressourcen und Waffen zur Verfügung zu stellen

Der Präsident der Aristotle Foundation for Public Policy in Calgary Mark Milke schrieb über Ghandeharis Aktion: »Wenn man gegen eine Regierung oder ihre Handlungen ist und in einem anderen Land lebt, ist das der richtige Weg: vor ihrer Botschaft protestieren.«

Unter Adressierung der »pro-palästinensischen« Demonstranten, die man »besser als Pro-Hamas-Demonstranten« bezeichnen müsse, schrieb Milke, das man vor den Einrichtungen des Landes protestiere, an dem man Kritik übe, anstatt »als Mob Sprechchöre vor Krankenhäusern zu inszenieren, in Kirchen einzudringen, Schulen und Synagogen mit Brandbomben zu bombardieren, bei der Weihnachtsbaumbeleuchtung im Rockefeller Center aufzukreuzen usw.«

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