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Protest vor Holocaust-Museum: Pro-palästinensischer Aktivismus als getarnter Antisemitismus

Im Visier pro-palästinensischer Demonstranten: Das Zekelman Holocaust Center in Farmington Hills, Michigan
Im Visier pro-palästinensischer Demonstranten: Das Zekelman Holocaust Center in Farmington Hills, Michigan (Quelle: JNS)

Indem die pro-palästinensischen Demonstranten Ziel wie ein Holocaust-Museum ins Visier nehmen, zeigen sie ihr wahres Gesicht – nämlich unverfälschten Judenhass.

Antiisraelische Gruppen wollen am Sonntag vor dem Zekelman Holocaust Center in Farmington Hills, Michigan, gegen den jüdischen Staat protestieren. »Wir fordern das Holocaust-Museum auf, gegen Völkermord und Unterdrückung Stellung zu beziehen, eine Erklärung zur Unterstützung eines Waffenstillstands abzugeben und sich von Unternehmen zu trennen, die Israels Menschenrechtsverletzungen finanzieren«, heißt es in einem Flugblatt, das die Jewish Voice for Peace und andere in den sozialen Medien verbreiteten.

Der an der Organisation der Protestaktion beteiligte, 86-jährige antiisraelische Holocaust-Überlebende Rene Lichtman sagte der New York Post, er würde es begrüßen, kämen proisraelische Gegendemonstranten zu der Veranstaltung. »Ich habe keine Probleme mit einer gepflegten Schlägerei zwischen diesen Faschisten und unseren Leuten. Es gibt nichts Heiliges an einem Museum. Das erfinden sie einfach. Hier kommt man her und rezitiert die Namen aller Juden, die getötet wurden«, sagte Lichtman, der die antisemitische US-Abgeordnete Rashida Tlaib zu seinen Freunden zählt. »Es ist nur ein Gebäude mit einem Haufen Stacheldraht drum herum. Aber die Werte, die es lehrt, sind wichtig.«

Das wahre Gesicht

Die Veranstaltung, die von der Coalition Against Genocide organisiert wurde und deren Website offenbar zuletzt 2014 aktualisiert wurde, ist schuld daran, »US-Juden und das Zekelman Holocaust Center zum Sündenbock zu machen, indem sie für die Handlungen einer anderen Nation verantwortlich gemacht werden. Das ist Antisemitismus. Full stop«, erklärte hingegen das Büro der Anti-Defamation League (ADL) in Michigan.

Der Geschäftsführer des Combat Antisemitism Movement Sacha Roytman meinte, der Protest vor dem Museum, »das die Erinnerung an die Opfer und Überlebenden des Holocaust ehrt«, sei »unverhohlener Antisemitismus«. »Das Museum erzählt die Geschichte der sechs Millionen Juden, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Es hat nichts mit den aktuellen Konflikten im Nahen Osten oder der US-Außenpolitik zu tun. Indem die Demonstranten diese Gedenkstätte ins Visier nehmen, zeigen sie ihr wahres Gesicht: Unverfälschter Judenhass, getarnt als pro-palästinensischer Aktivismus.«

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