Das Vorgehen der Feinde des Iran gegen die Wirtschaft des Landes stelle noch die irakischen Angriffe im Ersten Golfkrieg in den Schatten erklärte Peseschkian.
In einer Parlamentsansprache Anfang März erklärte der iranische Präsident Massud Peseschkian, der Iran befinde sichin einem umfassenden Krieg mit dem Feind« und betonte, der aktuelle Konflikt übertreffe sogar den Iran-Irak-Krieg bei Weitem. Die Abgeordneten sollten in diesem Zusammenhang »die Bedingungen während der Bombenangriffe auf den Iran« während des von 1980 bis 1988 dauernden Ersten Golfkriegs bedenken, sagte Peseschkian bei seiner Rede im Rahmen des Amtsenthebungsverfahrens gegen den Finanzminister.
Seitdem Donald Trump wieder US-Präsident ist und eine neue Durchführungsverordnung unterzeichnet hat, verteidigte Peseschkian seinen Minister und rechtfertigte die aktuelle Wirtschafts- und Währungskrise des Landes und, »sind unsere Schiffe auf See neuen Sanktionen ausgesetzt. Sie versuchen verzweifelt, ihre Rohöl- und Gasfracht zu entladen. Wie der geschätzte Führer [Khamenei] sagte, hält Katar unsere sechs Milliarden Dollar zurück. Wir haben Dollar, die uns nicht freigegeben werden. Der Irak, Katar und die Türkei halten alle unser Geld zurück und zahlen es nicht aus.«
Keine Verhandlungen
Peseschkian gab bekannt, er und seine Regierung hätten den Obersten Führer Khamenei gebeten, Finanzmittel aus den staatlichen Reserven abzuziehen, um die Staatsschulden decken zu können. Dies sei »ein Krieg, und der Feind ist härter als der, dem wir im Irak gegenüberstanden«, warnte der Präsident, der sich beklagte, dieser Feind nehme die iranische Wirtschaft immer stärker in die Mangel: »Der Griff um unsere Wirtschaft und unsere Transaktionen wird mit jedem Tag fester. Sie tun dies jeden Tag geschickt und absichtlich.«
Er persönlich sei der Meinung gewesen, es wäre besser, mit den Vereinigten Staaten zu verhandeln, Khamenei habe diese Idee jedoch entschieden abgelehnt. »Der Führer erklärte, dass wir nicht mit den USA verhandeln. Ich bestätigte ihm dann, dass wir nicht verhandeln werden, und das war das Ende der Geschichte.«