Die Idee einer ‚arabischen NATO’ zirkuliert schon seit Jahren. Saudi-Arabien hat sie stets vehement unterstützt. Von der Regierung des USA ist sie aber bislang nie offen befürwortet worden. Beamte erklärten, der Vorschlag passe zu drei grundlegenden Prinzipen von Trumps ‚America First’-Außenpolitik: der Behauptung einer stärkeren Führungsrolle in der Region, der Übernahme der finanziellen Lasten für die Sicherheit durch die Verbündeten und der Schaffung von Arbeitsplätzen in den USA (durch die umfangreichen Waffenverkäufe). Es gehe dem Präsident um eine Antwort auf die Frage, wie die Vereinigten Staaten die Verantwortung für die Sicherheit in der Region eines Tages wieder den dortigen Ländern überlassen könne. In Berichten aus der Region, die sich mit den Vorgesprächen über den Plan befassen, heißt es, der Koalition würden neben Saudi-Arabien zunächst die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und Jordanien angehören. Die Vereinigten Staaten würden eine organisierende und unterstützende Rolle spielen, dem Bündnis selbst aber nicht angehören.“ (Josh Rogin: „Trump to unveil plans for an ‘Arab NATO’ in Saudi Arabia“)
