Auch Palästinenser können Israels neuen Ramon-Flughafen nutzen

Im Inneren des Ramon-Flughafens nördlich von Eilat. (© imago images/Xinhua)
Im Inneren des Ramon-Flughafens nördlich von Eilat. (© imago images/Xinhua)

Der Ramon-Flughafen nahe Eilat wird ab Ende des Monats auch palästinensischen Touristen aus dem Westjordanland offenstehen.

Wie kürzlich an dieser Stelle berichtet, nimmt der neue Ramon-Flughafen nördlich von Eilat nach der durch Corona bedingten Unterbrechung im August den internationalen Flugbetrieb wieder auf. Noch in diesem Monat startet auch ein Pilotprogramm, das den Flughafen für palästinensische Passagiere aus dem Westjordanland öffnet. Der erste Charterflug für palästinensische Touristen wird in die Türkei nach Antalya gehen.

Bisher stand Palästinensern aus dem Westjordanland nur der Queen-Alia-Flughafen in Jordanien zur Verfügung. Um dorthin zu gelangen, mussten sie zuerst die israelisch-jordanische Grenze an der Allenby-Brücke überqueren, was mühsam und sehr zeitaufwendig war; oft mussten palästinensische Fluggäste noch eine Übernachtung in Jordanien einplanen.

Die Reisen werden über palästinensische Reisebüros gebucht, vorerst aufgrund der geografischen Gegebenheiten vor allem für Touristen aus Bethlehem und Hebron. Die Reisenden werden an einem zentralen Treffpunkt zusammenkommen und anschließend mit Bussen zum Flughafen gefahren. Auf dem Weg dahin werden sie selbstverständlich Sicherheitskontrollen passieren müssen, doch werden dabei die oft längeren Wartezeiten des Grenzübergangs an der Allenby-Brücke wegfallen.

Ob in Zukunft auch Passagiere aus dem Gazastreifen den Ramon-Flughafen nutzen werden können, ist noch ungewiss.

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!