Wie nicht anders zu erwarten, verurteilt Mohammad Shtayyeh die arabisch-israelische wie die afrikanisch-israelische Zusammenarbeit.
In einem Interview mit dem französischen Sender France 24 TV vor drei Tagen äußerte sich der Premierminister der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mohammad Shtayyeh, über die im Juli 2021 verfasste Resolution der Afrikanischen Union, in der Israel ein Beobachterstatus in der Organisation eingeräumt wurde.
Shtayyeh erklärte, Israel solle für seine Aktionen gegen die Palästinenser nicht auch noch »belohnt« werden.
Die arabische Welt, so der PA-Premier in dem von MEMRI übersetzten Interview, habe von der im Abraham-Abkommen beschlossenen Normalisierung zwischen Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Marokko und dem Sudan nicht profitiert, sondern es seien bloß einzelne Länder gewesen, die hier ihren eigenen Interessen gefolgt sind.
Überhaupt könne die arabische Nation es nicht einzelnen Ländern überlassen, ob sie nun den Kriegs- oder den Friedenszustand für sich wählen. Vielmehr müssten sich alle arabischen Länder geschlossen an die Resolutionen der Arabischen Liga und der verschiedenen arabischen Gipfeltreffen halten.
In letzter Zeit kommt es in arabischen Staaten verstärkt zu Unmut über die Palästinenser, weil diese den einzelnen Ländern immer wieder vorschreiben möchten, wie sie ihre Außenpolitik zu gestalten haben und zu harscher Kritik und sogar zu Beleidigungen greifen, wenn sie ihre Wünsche und Forderungen nicht erfüllt sehen.