„Am Montag wurde in dem Jerusalemer Stadtteil Schuafat ein Palästinenser von Unbekannten ermordet. Baha Nabata wollte die Lebensbedingungen in seinem Viertel verbessern. Doch er musste offenbar sterben, weil er dafür mit Israelis zusammenarbeitete. … Der angesehene Aktivist wollte die akuten Probleme lösen und nahm Kontakt auf mit der Jerusalemer Feuerwehr, der Stadtverwaltung, der Polizei, dem Innenministerium und anderen israelischen Einrichtungen. Meir Margalit von der linksgerichteten Meretz-Partei, bis vor Kurzem Mitglied im Stadtrat, hatte mit Nabata zusammengearbeitet und noch vor wenigen Wochen mit ihm gesprochen. Nabata, Vater von zwei Töchtern, erzählte ihm, dass er um sein Leben fürchte. ‚Mehr als einmal sagte er, dass die Menschen im Flüchtlingslager ihn für einen Kollaborateur mit Israel hielten‘, berichtet Margalit. Erschüttert vom gewaltsamen Tod seines Bekannten, sagte er: ‚Es gab keinen anderen Weg, die Lebensbedingungen im Lager zu verbessern. Er musste sich an israelische Regierungsstellen wenden.‘ Der Mord an diesem ‚sehr realistischen und pragmatischen Mann‘, der sich intensiv um seine Gemeinde kümmerte, sei ein klares Signal an alle Palästinenser: Wer mit Israel zusammenarbeitet, der endet wie Nabata.“ (Der deutsche Journalist Ulrich Sahm auf dem Onlineportal Israelnetz: „Ein echter palästinensischer Märtyrer“)
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Palästinensischer Aktivist ermordet – weil er die Lebenssituation in seiner Gemeinde verbesern wollte …
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Ulrich W. Sahm
Ulrich W. Sahm, geboren 1950 in Bonn als Sohn eines deutschen Diplomaten, belegte nach erfolgtem Hochschulabschluss in evangelischer Theologie, Judaistik und Linguistik in Deutschland noch ein Studium der Hebräischen Literatur an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 1975 ist Ulrich Sahm Nahost-Korrespondent für deutschsprachige Medien und berichtet aus Jerusalem.
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