Nach der Festnahme des Sohnes von Zakaria Zubeidi, jenes Terroristen, der im Herbst kurz aus einem israelischen Gefängnis geflohen war, eröffneten Bewaffnete das Feuer auf palästinensische Sicherheitskräfte.
Am späten Freitagabend eröffneten Bewaffnete im Flüchtlingslager Dschenin das Feuer auf das Hauptquartier der Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde, nachdem drei Männer festgenommen worden waren, die im Verdacht standen, ein Auto gestohlen zu haben.
Nach Berichten in der hebräischsprachigen Presse und in den sozialen Medien fielen die Schüsse im Zuge von Protesten, die durch die gewaltsame Festnahme eines der Verdächtigen, Mohammed Zubeidi, dem Sohn des ehemaligen Kommandeurs der Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden, Zakaria Zubeidi, ausgelöst worden waren.
Zakaria Zubeidi gehörte zu den sechs Terroristen, die Anfang September aus dem Gilboa-Gefängnis im Norden Israels geflohen und anschließend wieder gefasst worden waren.
Sein Sohn wurde Berichten zufolge nur wenige Stunden nach seiner Verhaftung aus dem Gewahrsam der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Bei seiner Entlassung trug er einen Verband an Kopf und Hand, nachdem er während seiner Verhaftung und seines Verhörs offenbar schwer geschlagen worden war.
Der Vorfall ist das jüngste Beispiel dafür, dass die Palästinensische Autonomiebehörde zusehends die Kontrolle an bewaffnete Banden verliert, die mit den Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden der Fatah verbunden sind. Bereits Anfang November tauschte PA-Päsident Mahmoud Abbas laut einem Bericht von Ynet deswegen alle Leiter der Sicherheitskräfte aus.
(Der Artikel „Gunmen open fire on Palestinian security forces following violent arrest of terrorist’s son“ ist zuerst beim Jewish News Syndicate erschienen. Übersetzung von Alexander Gruber.)