„Oman werde im israelisch-palästinensischen Friedensprozess nicht die Rolle eines Vermittlers einnehmen, die Monarchie am Golf sei aber bereit zu helfen, erklärte Außenminister Yousuf bin Alawi bin Abdullah am Samstag. ‚Israel ist ein Staat, der in unserer Region existiert, das ist uns allen klar‘, so bin Alawi. Oman sei mit Blick auf US-Präsident Donald Trumps Friedensplan ‚sehr optimistisch‘, er werde ‚den Israelis und den Palästinensern gleichermaßen zugutekommen‘. ‚Wir vermitteln nicht zwischen Israel und Palästina, aber wenn wir den beiden Parteien helfen können zusammenzukommen, sind wir dazu gerne bereit‘, fügte er hinzu. ‚Wir wissen, dass der Weg nicht einfach sein wird, doch besteht unsere Priorität darin, den Konflikt zu beenden und einen neuen Abschnitt einzuläuten‘, so bin Alawi bei dem Gipfeltreffen. (…)
Vorangegangen war ein geheim gehaltener Besuch des israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanyahu in Oman nur wenige Tage, nachdem der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas die Monarchie am Golf aufgesucht hatte. Sultan Qabus traf sich mit beiden Spitzenpolitikern. Der Außenminister von Bahrain Khalid bin Ahmed al Khalifa erklärte unterdessen, dass sein Land Omans Haltung zum israelisch-palästinensischen Friedenprozess unterstütze. Sein saudischer Amtskollege wies dem Friedensprozess eine Schlüsselrolle bei der Normalisierung der Beziehungen seines Landes zu Israel zu. Saudi-Arabien und Israel sehen beide im Iran die größte Bedrohung der Sicherheit in der Region und vergleichen die Führung der Islamischen Republik mit der Führung Nazideutschlands. Oman hat in der Vergangenheit bei Konflikten im Nahen Osten vermittelt, unterhält aber bislang keine diplomatischen Beziehungen zu Israel.“ (Bericht auf i24News: „Oman optimistic about Trump peace plan, recognizes Israel as ‚state’“)