Nach dem Zweiten Weltkrieg entzog er sich einer strafrechtlichen Verfolgung, indem er eine falsche Identität annahm. Brunner arbeitete zwei Jahre für die US-Besatzung in Deutschland, 1953 flüchtete er nach Ägypten und von dort aus nach Syrien, wo er den Schutz der politischen Führung genoss. Er soll der syrischen Geheimpolizei als Berater gedient und dabei vor allem die Verhör- und Foltermethoden der Nazis weitergegeben haben. Wie er die letzten Jahre bis zu seinem Tod verbrachte, war bis heute unklar. (…) Nach Angaben von XXI stand Brunner seit 1989 in seiner Wohnung im Diplomatenviertel von Damaskus praktisch unter Hausarrest. Ende der 1990er Jahre habe er dann aus ‚Sicherheitsgründen‘ in den Keller umziehen müssen, wo er bis zu seinem Tod gelebt habe. ‚Einmal in dem Raum, schloss sich die Tür hinter ihm und öffnete sich nie wieder‘, sagte Wachmann Omar dem Magazin. Laut Omar wurde er nach seinem Tod in aller Heimlichkeit nach muslimischen Ritus auf dem Friedhof Al Affif in Damaskus bestattet.“ (Bericht auf Welt N24: „NS-Verbrecher Brunner erlitt in Syrien einen elenden Tod“)
