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Normalisierung mit Israel: US-Ultimatum an Sudan

Der sudanesische Premierminister Abdullah Hamdok ist gegen die Normalisierung mit Israel zum jetzigen Zeitpunkt
Der sudanesische Premierminister Abdullah Hamdok ist gegen die Normalisierung mit Israel zum jetzigen Zeitpunkt (© Imago Images / Xinhua)

Mehreren arabischen Medien zufolge soll die US-Regierung den Sudan vor die Wahl gestellt haben, einer Normalisierung mit Israel zuzustimmen oder weiter auf der Terrorliste zu bleiben.

Times of Israel

Mehrere arabischsprachige Medien berichteten am Donnerstag, dass Washington der sudanesischen Führung am Mittwoch eine 24-Stunden-Frist gesetzt habe, in der sie entscheiden müsse, einer Vereinbarung zur Normalisierung der Beziehungen zu Israel zuzustimmen. Im Austausch dafür solle der Sudan finanzielle Hilfe erhalten und von der US-Liste staatlicher Terrorsponsoren gestrichen werden

Sowohl CNN Arabic als auch das in Dubai ansässige Nachrichtenmagazin Asharq News berichteten über die amerikanische Frist und zitierten dabei namentlich nicht genannte hochrangige sudanesische Regierungsbeamte, die sagten, dass sich die Regierungsspitze stundenlang getroffen habe, um das Angebot abzuwägen. (…)

Laut Asharq war Premierminister Abdullah Hamdok nach wie vor dagegen, die Normalisierung mit Israel mit dem amerikanischen Deal zu verknüpfen. Es gibt mehrere Berichte über eine ernsthafte Spaltung zwischen den militärischen und zivilen Akteuren in der fragilen sudanesischen Übergangsregierung. So ist Hamdok gegenwärtig gegen eine Normalisierung, während der militärische Staatschef General Abdel Fattah al-Burhan eine solche befürwortet. Hamdok erklärte, dass die Übergangsregierung kein Mandat für eine Normalisierung mit Israel habe.

(Aus dem Artikel Reports: US gives Sudan 24 hours to take or leave normalization with Israel“, der in der Times of Israel erschienen ist. Übersetzung von Alexander Gruber.)

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