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Nordsyrien: Vasallenregierung von Erdogans Gnaden

„Syrische Übergangsregierung“: Vassallenverwaltung von Erdogans Gnaden
„Syrische Übergangsregierung“: Vassallenverwaltung von Erdogans Gnaden (Quelle: Facebook)

In Nordsyrien setzt Erdogan seine neo-osmanischen Träume in die Praxis um und versucht, die türkische Präsenz bzw. den türkischen Einfluss dauerhaft abzusichern.

Joseph Croitoru, Qantara.de

Seit 2016 hat die Türkei in mehreren Militäroperationen Gebiete in Nordsyrien nicht nur der IS-Miliz, sondern vor allem auch der dortigen Kurden-Autonomie entrissen. Mit Hilfe ihrer Vasallen von der „Syrischen Übergangsregierung“ (SIG) verfolgt die Türkei im nordsyrischen Grenzgebiet nichts anderes als ein koloniales Projekt, mit dem sie ihre Kontrolle offenbar auch noch weiter in Richtung Süden ausdehnen will. (…)

Diese Gebiete wie auch die später besetzten Zonen – zuletzt die nordwestliche Region um Afrin – werden in der Sprachregelung der SIG und meist auch der türkischen Staatsmedien als „befreite Gebiete“ bezeichnet. Den offiziellen Verlautbarungen und Dokumenten der SIG zufolge regiert sie aber über einen eigenen Staat: die von ihr proklamierte „Arabische Syrische Republik“. (…)

Anders als der Staatsname sind die Bezeichnungen der meisten Einrichtungen in diesem Semi-Staat aber zweisprachig: Arabisch und Türkisch. So finden sich an den Rathäusern der Gemeindeverwaltungen – häufig neben der türkischen und der SIG-Fahne – Schilder in arabischer und türkischer Sprache. Auch die dort ausgestellten Personalausweise sind zweisprachig.

Weiterlesen auf Qantara.de: „Recep Tayyip Erdogans Kolonialprojekt

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