Niemand hat die Absicht, eine Bombe zu bauen

In einem Gastkommentar im heutigen Standard ist über die jüngsten Verhandlungen mit dem Iran zu lesen: „Obama hat ein iranisches Atomarsenal als ‚inakzeptabel‘ bezeichnet. Irans oberster Führer, Ayatollah Ali Khamenei, hat wiederholt geäußert, dass der Besitz dieser Waffe eine Sünde sowie auch ‚nutzlos, schädlich und gefährlich‘ sei. In diesem Punkt ist man sich also einig. Darin könnte die Grundlage für ein Abkommen liegen“. Vielleicht muss man so naiv sein, wenn man der Profession der „Friedensforschung“ nachgehen will. Aber die Angelegenheiten, um die es hier geht, sind für eine derartige Gutgläubigkeit eindeutig zu ernst. Ein Blick in die Geschichtsbücher mag genügen, um zu demonstrieren, was von Versprechungen zu halten ist, die Diktatoren gelegentlich von sich geben: Im Juni 1961 sprach DDR-Staatschef Walter Ulbricht den berühmten Satz: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ Drei Mal dürfen Sie raten, was zwei Monate danach geschah.

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