„Obwohl die Europäer die Kunst des Verdrängens und Verleugnens meisterlich beherrschen, lassen sich nach den Explosionen in Brüssel einige Fakten nicht ignorieren: Nicht mehr die USA sind der Hauptgegner der islamistischen Terroristen, sondern die Länder des alten Kontinents. Nach dem 11. September 2001 hatten sich nicht wenige Europäer damit beruhigt, dass sich im Windschatten Amerikas die Bedrohung einigermaßen unbehelligt aussitzen lasse. Diese Selbstberuhigung hat sich endgültig als Selbstbetrug entpuppt. 5000 junge Männer sind aus Brüssel, Bremen oder Winterthur nach Syrien gegangen. Aus diesem Reservoir speist sich eine Armee des Terrors, die sich jetzt gegen Europa wendet. Weil dem ‚Islamischen Staat‘ diese willigen Rekruten zur Verfügung stehen, richtet er seinen Blick vor allem auf Europa. Terror ist manchmal auch eine pragmatische Entscheidung.“ ( Der Chefredakteur der Neuen Zürcher Zeitung Eric Gujer in einem Kommentar:„Der ‚Islamische Staat‘ in Europa. Armee des Schreckens“)
