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Nicht „die Gewalt“ ermordet Israelis, sondern palästinensische Attentäter

Sehr geehrte Redaktion von orf.at,

in Ihrem Bericht über die aktuellen Vorgänge in Jerusalem schreiben Sie im Zusammenhang mit den Metalldetektoren am Tempelberg: „Vergangene Woche hatten drei arabische Israelis in der Jerusalemer Altstadt zwei israelische Polizisten erschossen, sie wurden daraufhin von Sicherheitskräften getötet.“ Was Sie dabei nicht erwähnen: Die drei Attentäter hatten die Waffen, die sie bei ihrem Anschlag benutzten, in der al-Aqsa Moschee auf dem Tempelberg entgegengenommen – ein vierter Mann hatte sie zuvor dorthin geschmuggelt. Und nach dem Mordanschlag auf die israelischen Polizisten flüchteten die Attentäter zurück auf den Tempelberg, bevor sie von israelischen Sicherheitskräften ausgeschaltet werden konnten. Die verschärften Kontrollen bei den Zugängen zum Tempelberg sind nötig geworden, weil palästinensische Terroristen das von Ihnen als „drittwichtigste(s) Heiligtum des Islam nach Mekka und Medina“ bezeichnete Gelände zu einem Waffendepot und zum Ausgangs- und Rückzugsort für blutige Morde an Israelis gemacht haben.

Weiter schreiben Sie: „Unterdessen weitet sich die Gewalt aus. Bei einem Messerangriff in einer jüdischen Siedlung im Westjordanland wurden am Freitag drei Israelis getötet. Ein Angreifer sei in ein Haus in der Siedlung Neve Zuf nordwestlich von Ramallah eingedrungen und habe dort auf vier israelische Zivilisten eingestochen“. Nicht „die Gewalt weitet sich aus“, denn Gewalt ist kein handelndes Subjekt. Weder „die Gewalt“, noch „ein Messerangriff“ haben drei weitere Israelis ermordet, sondern ein 19-jähriger Palästinenser.

Mit freundlichen Grüßen,
Mag. Florian Markl
Mena Watch – der unabhängige Nahost-Thinktank

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