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„Neu ist, dass der Antisemitismus in menschenrechtlichem Jargon verpackt wird“

Demonstration der antisemitischen BDS-Bewegung
Demonstration der antisemitischen BDS-Bewegung (© Imago Images / NurPhoto)

Nicholas Potter interviewte für Belltower den Mena-Watch-Autor und Koautoren von „Die Israel-Boykottbewegung: Alter Hass in neuem Gewand“, Alex Feuerherdt, über die BDS-Bewegung.

Alex Feuerherdt, Belltower

Im Kern ist und bleibt die Kampagne antisemitisch. Sie ist nichts anderes als die modernisierte Fassung der alten NS-Parole. Jetzt heißt es eben: „Kauft nicht beim Judenstaat“. Man muss sich ja immer fragen: Warum wird ausgerechnet Israel als einziges Land ausgesucht, gegen das man so eine Kampagne führt? Vor allem, wenn es so viele Kriege und Konflikte auf der Welt gibt – mit deutlich höheren Opferzahlen. Auch die israelische Regierung macht Fehler. Auch in Israel gibt es Rassismus – wie in allen anderen demokratischen Ländern. Doch die Kampagne gegen Israel ist weltweit einzigartig. (…)

BDS nimmt nicht eine konkrete Politik ins Visier, sondern die Existenz des jüdischen Staates als solche. Die Argumentation der BDS-Kampagne ist allerdings wirklich nichts Neues. Der alte Antisemitismus wird modernisiert – und von der individuellen Ebene „des Juden“ auf die Nationalstaatsebene projiziert. Der israelische Historiker Jacob Talmon hat es bereits in den 1970er-Jahren formuliert: Israel erscheint als „kollektiver Jude“ unter den Nationen. (…)

Neu ist, dass das Ganze in einem menschenrechtlichen Jargon verpackt wird, um es dann eben als humanistisches und humanitäres Anliegen erscheinen zu lassen.

Weiterlesen bei Belltower: „Antisemitismus wird dadurch salonfähiger

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