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Netanjahu: Nur die Hälfte der Hamas-Geiseln am Leben

Demonstration für einen Geisel-Deal in Israel
Demonstration für einen Geisel-Deal in Israel (© Imago Images / ZUMA Press Wire)

Wie Israels Premierminister den Knesset-Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung informierte, seien nur noch rund fünfzig Geiseln am Leben.

Nur die Hälfte der 97 verbliebenen Geiseln, die während des von der Hamas angeführten Angriffs auf den Süden Israels am 7. Oktober nach Gaza entführt wurden, sei noch am Leben, sagte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu Berichten zufolge am Sonntag. »Nach den uns vorliegenden Informationen ist die Hälfte der Geiseln in Gaza am Leben«, sagte er den Abgeordneten während einer geschlossenen Sitzung des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung der Knesset in Jerusalem, wie das israelische Army Radio berichtete.

Die Hamas hält derzeit 101 Geiseln fest, darunter 97 jener 251 Geiseln, die am 7. Oktober gefangen genommen wurden, und vier Personen bzw. deren Leichen, die bereits zu früheren Zeitpunkten in die Gefangenschaft der Terrorgruppe geraten waren.

Hamas verantwortlich

Währenddessen machte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, am Sonntag die Hamas für die festgefahrenen Waffenstillstandsverhandlungen verantwortlich: »Ich würde sagen, dass wir hier in den vergangenen ein bis zwei Wochen keine Fortschritte erzielt haben. Nicht, weil wir es nicht versucht hätten«, so Kirby in der ABC-Nachrichtensendung This Week am vergangenen Sonntag.

Kirby deutete an, dass der Hamas-Führer Yahya Sinwar nicht in gutem Glauben verhandle, was besonders deutlich nach den »hinrichtungsartigen Morden« an sechs Entführten in einem Tunnel im Gebiet Rafah im südlichen Gaza Ende August zum Ausdruck kam: »Es sieht nicht so aus, als ob er bereit wäre, dies voranzutreiben.« Kirby betonte, dass die Vereinigten Staaten immer noch versuchen, eine Einigung zu erzielen. »Der Präsident hat vor ein paar Tagen darüber gesprochen. Dinge können unrealistisch sein, bis sie plötzlich realistisch sind, und deshalb ist unser Team immer noch mit Katar, Ägypten und den Israelis im Gespräch, um zu sehen, ob wir nicht vorankommen können.«

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