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Premier Netanjahu: Israel hält Überraschungen für Hisbollah bereit

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu bei einem Briefing des IDF-Nordkommandos
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu bei einem Briefing des IDF-Nordkommandos (Quelle: JNS)

Jerusalem ist entschlossen, die Sicherheit an der Nordgrenze Israels wiederherzustellen und die Voraussetzungen für die Rückkehr vertriebener Bürger zu schaffen. 

Die israelische Regierung hat entschieden, die Sicherheit an der Grenze zum Libanon wiederherzustellen und die Rückkehr der aus dem Norden des Landes vertriebenen Bürger in ihre Häuser zu ermöglichen, sagte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu letzten Donnerstag. Jerusalem habe »detaillierte, wichtige und sogar überraschende Pläne«, sagte der Regierungschef gegenüber den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) bei einem Besuch im Hauptquartier des Nordkommandos der Armee in der Stadt Safed in Obergaliläa, die er aber »nicht mit dem Feind teilen« werde, und fügte hinzu, dass das Militär »ständig an der Nordfront im Einsatz« sei.

Die IDF haben bereits Hunderte von Hisbollah-Kämpfern im Südlibanon ausgeschaltet, seit die vom Iran unterstützte Terrorgruppe am 8. Oktober 2023 zur Unterstützung der Hamas in den Krieg gegen den jüdischen Staat eingetreten ist, erklärte Netanjahu.

Wie das Büro des Premierministers (PMO) mitteilte, besichtigte Netanjahu den Armeestützpunkt und wurde vom Chef des Nordkommandos Ori Gordin über »die weitreichenden offensiven und defensiven Aktivitäten in diesem Sektor« unterrichtet. Der Regierungschef habe dabei auch »die detaillierten Operationspläne im Sektor« besprochen und sei von der Entschlossenheit der Divisionen in Kenntnis gesetzt worden, »die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Bewohner des Nordens wieder in ihre Häuser in Sicherheit zu bringen«, heißt es in dem PMO-Bericht.

Beschuss auf Obergaliläa

Die Hisbollah feuerte allein am Donnerstag rund dreißig Raketen aus dem Südlibanon auf Obergaliläa ab. Während die meisten Geschosse abgefangen wurden, schlugen andere in offenen Gebieten ein. Nach Angaben des Regionalrats von Obergaliläa gab es keine Verletzten, obwohl die Raketen mehrere Brände verursachten. Die Hisbollah erklärte, sie habe »dutzende Katjuschas« auf eine Militärbasis abgefeuert.

Die mit dem Iran verbündete Terrororganisation hat seit ihrem Eintritt in den Krieg gegen den jüdischen Staat fast täglich Angriffe auf Israel verübt. Dabei wurden bislang mehr als zwanzig Israelis sowie ein indischer Arbeiter getötet, und umfangreiche Schäden angerichtet. Mehr als 80.000 Einwohner von zweiundvierzig nordisraelischen Gemeinden im Umkreis von zehn Kilometern von der libanesischen Grenze sind aufgrund der anhaltenden Bedrohung durch die Hisbollah nach wie vor Binnenvertriebene, von denen die meisten in Hotels im ganzen Land untergebracht sind.

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