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Abraham-Allianz: Netanjahu fordert »Nahost-NATO« im Kampf gegen Iran

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu während seines USA-Besuchs
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu während seines USA-Besuchs (© Imago Images / ZUMA Press Wire)

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu fordert ein regionales Verteidigungsbündnis der Nationen des Nahen Ostens, um dem Iran geschlossen entgegenzutreten.

Diesem Bündnis sollten Länder angehören, die »bereits Frieden mit Israel geschlossen haben und solche, die es noch tun werden«, um den bösartigen Einfluss des Iran, die Ausbreitung des Terrorismus und die militärischen Nuklearambitionen zu bekämpfen.

Die Region habe bereits am 13. April »einen Vorgeschmack auf dieses Bündnis gesehen«, als der Iran mehr als dreihundert Raketen und explosive Drohnen von seinem eigenen Territorium aus auf Israel abfeuerte. Eine Koalition von Nationen unter der Führung Israels und der Vereinigten Staaten, aber auch von Saudi-Arabien, Jordanien und Ägypten neutralisierten in einer gemeinsamen Anstrengung die Bedrohung. Im Anschluss bedankte sich Netanjahu beim amerikanischen Präsidenten Joe Biden dafür, »diese Allianz zusammengebracht« zu haben. 

Abraham-Allianz

Nach seiner Kongressrede am Mittwochnachmittag verglich Netanjahu einen solchen Zusammenschluss mit einem »Bündnis im Stil der NATO«. Während seiner Ansprache sagte er, die vereinigte Gruppe würde »eine Sicherheitskoalition im wahrsten Sinne des Wortes« darstellen, die im Wesentlichen »eine Erweiterung der bahnbrechenden Abraham-Abkommen« wäre, die im Herbst 2020 zwischen Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Marokko und dem Sudan unterzeichnet wurden. Dementsprechend schlug Netanjahu vor, den Pakt »Abraham-Allianz« zu nennen.

Israel würde versuchen, Saudi-Arabien für das Bündnis zu gewinnen, und zwar unabhängig davon, ob es Jerusalem gelingt, ein formelles Normalisierungsabkommen mit dem sunnitischen Königreich zu unterzeichnen oder nicht.

In seinem Presse-Briefing wies Netanjahu darauf hin, dass Israel derzeit einen Krieg an mehreren Fronten gegen die Hamas im Gazastreifen, die Hisbollah im Libanon und die Huthi im Jemen führt, die allesamt als terroristische Stellvertreter des Irans agieren, die von Teheran finanziert und bewaffnet werden. Auch der Iran selbst bilde eine solche Front: »Im Nahen Osten«, so Netanjahu, »steckt der Iran praktisch hinter all dem Terrorismus, all den Unruhen, all dem Chaos und all dem Töten«.

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