Hassan Nasrallah kämpfte nicht nur gegen Israel. Vor allem zerstörten er und seine Terrororganisation das Leben von Hunderttausenden Muslimen und verwüsteten deren Heimat.
Der regimekritische syrische Journalist Rami Al-Khalifah Al-Ali beschreibt in der saudi-arabischen Zeitung Okaz die Massaker der Hisbollah gegen syrische Zivilisten im Bürgerkrieg, in dem sie an der Seite des Irans das Regime von Präsident Baschar al-Assad unterstützte. Zu den Verbrechen der schiitischen Terrororganisation gehören Hungerblockaden und die Zerstörung ganzer Städte.
Im Sommer 2015 wurde die syrische Stadt Madaya ausgehungert, Kinder, ältere Menschen und Kranke verhungerten, als alle Zugänge zur Stadt durch Bewaffnete und Minen versperrt wurden. »Madaya ist nur die Spitze des Eisbergs. Syrer leiden und sterben im ganzen Land, weil Hunger als Waffe von der Regierung sowie von bewaffneten Gruppen eingesetzt wird«, befand Philip Luther, Direktor für den Mittleren Osten und Nordafrika von Amnesty International im Jahr 2016. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen waren damals in Syrien 400.000 Menschen betroffen.
Massaker in Deir Al-Zour im Osten und Aleppo im Norden folgten, ebenso wie in Daraa im Süden und Qalamun in der Wüste wie in regimefeindlichen Stadtteilen von Damaskus. Die Angriffe richteten sich nicht nur gegen Aufständische, sondern auch gegen Zivilisten. Auch Geschäfte mit den sunnitischen Terroristen des Islamischen Staates, welche die Hisbollah doch zu bekämpfen vorgab, wurden der schiitischen Terrororganisation nachgesagt.
That's what Hizbollah did in Syria, that's how they left the houses of the Syrian people in Homs, Zabadani, Madaya, Aleppo, Der Ezzour… pic.twitter.com/YbC4LkDhhL
— Asaad Sam Hanna (@AsaadHannaa) October 1, 2024
Genugtuung unter Sunniten
Hassan Nasrallah provozierte weiterhin mit Ankündigungen, zusätzliche Mörderbanden einzusetzen, denn, so sagte er, »der Weg nach Jerusalem verläuft durch die Städte Syriens«, die er zu zerstören half.
Im Auftrag des Irans sandte er auch Berater in den Jemen, um die terroristischen Huthi-Milizen auszubilden. Zur Finanzierung ihrer Tätigkeiten ist die Hisbollah weltweit in den Drogenhandel involviert und arbeitet mit kriminellen Organisationen zusammen. Dementsprechend sind Bedauern und Trauer über Nasrallahs Tod außerhalb der schiitischen Gemeinschaft des Libanons und seinen Vorgesetzen in Teheran kaum vorhanden, ganz im Gegenteil: In großen Teilen der sunnitischen Welt herrscht Genugtuung über den Abgang des Massenmörders.
People in Idlib, Syria, Celebrate the Killing of Hassan Nasrallah “the Dog Of Lebanon”: Inshallah, Bashar Al-Assad Is Next pic.twitter.com/Rd7GM7VBdX
— MEMRI (@MEMRIReports) September 29, 2024
Idlib in Syria earlier tonight:
Celebrations over the possible death of Hassan Nasrallah.
During the civil war, Hezbollah supported the Assad regime & was heavily involved in suppressing the Syrian people & killing many opposition members
RT @YakiLopezpic.twitter.com/EQoctLLiZa
— David Saranga (@DavidSaranga) September 28, 2024
Last night, after reports of the attempted assassination of Hezbollah leader Hassan Nasrallah, Syrians took to the streets of Sarmada in Idlib province, celebrating and waving the Syrian opposition flagpic.twitter.com/KxOqOf7sUi
— Heedo Abu Laban • عبد الحميد • חידו אבו לבן (@HeedoAbuLaban) September 28, 2024
🔴 Watch: Syrians take to the streets to celebrate Hassan Nasrallah’s death
Read more here 👇https://t.co/JjtQYY4AGG pic.twitter.com/492u3UFJ7l
— The Telegraph (@Telegraph) September 28, 2024