Die amerikanische Ertüchtigungsstrategie leidet insgesamt an den Animositäten zwischen den regionalen Partnern Washingtons. Das gilt auch für das Misstrauen zwischen Sunniten und Schiiten im Irak. So ist vieles Stückwerk – auch wenn die Offensiven im Irak und in Syrien zum Erfolg führen sollten und der IS bis zum Ausscheiden Obamas aus dem Weißen Haus geschlagen sein sollte. (…) Schließlich bleibt der Kardinalfehler, Russland gleichsam die Tür zum Nahen Osten geöffnet zu haben: Moskaus Präsenz in Syrien, die ein Ende der Tragödie von Aleppo weiterhin verhindert, ist jener Teil von Obamas Vermächtnis, der seiner früheren Außenministerin womöglich bald die größten Kopfschmerzen bereiten dürfte.“ (Majid Sattar: „Amerikas Eingreifen im Irak: Mossul jetzt – bald schon Raqqa“)