Hintergrund des Gespräches zwischen dem ZDJ und Müller ist die scharfe Kritik des in Los Angeles beheimatete Simon-Wiesenthal-Centers. Dieses hatte laut darüber nachgedacht, Michael Müller in ihre jährliche Liste der zehn antisemitischsten Vorfälle aufzunehmen. Der Sozialdemokrat schweige zu dem Al-Kuds-Marsch und Gruppen wie dem BDS, hieß es in der Begründung. Am Mittwoch kündigte der stellvertretende Vorsitzende des Centers, Rabbi Abraham Cooper, in der Jerusalem Post jedoch an, dass Müller nach seinen Aussagen nicht auf der Liste landen werde. ‚Die Verurteilung des BDS und der Israel-Boykotte durch den Regierenden Bürgermeister sind genau die Statements, die nötig sind, um diese gegen den Frieden gerichtete, antisemitische Bewegung zu marginalisieren und zu besiegen‘, sagte Cooper der Zeitung.“ (Martin Niewendick: „Michael Müller will gegen BDS und Al-Kuds-Marsch vorgehen“)
