Während der Iran der Atombombe so nahe ist wie noch nie, bereitet Israel sich auf die nötigen Schritte gegen das iranische Nuklearprogramm vor.
Inga Rogg, Neue Zürcher Zeitung
Bombastische Erklärungen hinsichtlich Irans, wie sie unter dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu üblich waren, sollte es unter dessen Nachfolgeregierung mit Naftali Bennett und Yair Lapid nicht geben.
Stattdessen versprach die Regierung, gegenüber den Amerikanern auf stille Diplomatie zu setzen, um allfällige Meinungsverschiedenheiten mit ihren wichtigsten Verbündeten aus der Welt zu räumen. Davon kann mittlerweile kaum noch die Rede sein.
Immer offener reden israelische Vertreter über einen Militärschlag gegen Iran – notfalls auch im Alleingang. Sprich: ohne Unterstützung von Washington. „Iran wird niemals in den Besitz von Atombomben gelangen“, sagte David Barnea, der Leiter des Auslandgeheimdienstes Mossad, vergangene Woche. „Nicht in den nächsten Jahren, niemals.“
Gemeinsam mit den Streitkräften werde der Geheimdienst alles tun, um die Gefahr eines nuklear bewaffneten Iran zu unterbinden. Die israelischen Streitkräfte würden die operationale Planung und Vorbereitungen für einen möglichen Militärschlag gegen Iran beschleunigen, sagte Generalstabschef Aviv Kohavi.
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