„Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad ist sich ‚hundertprozentig sicher’, dass der Iran weiterhin entschlossen sei, Atomwaffen zu entwickeln. Die internationale Gemeinschaft müsse das Atomabkommen mit der Islamischen Republik revidieren oder fallenlassen. Nach Gesprächen über das iranische Atomprogramm trug Yossi Cohen, der den israelischen Geheimdienst führt, seine Einschätzung einem Teilnehmer zufolge einer geschlossenen Versammlung hochrangiger Regierungsvertreter vor.
Cohen bezeichnete das Atomabkommen als einen ‚furchtbaren Fehler’. Es erlaube dem Iran, entscheidende Elemente seines Atomprogramms weiterzuführen. Zudem würden verschiedene Beschränkungen in wenigen Jahren aufgehoben. ‚Dann wird der Iran genügend Uran für einen ganzes Arsenal von Atombomben anreichern können’, so Cohen dem Teilnehmer an dem Treffen zufolge, der nicht genannt werden wollte, da es sich um einen streng geheimen Tatbestand handelt. Cohen kritisierte auch die Entscheidung, Sanktionen gegen den Iran aufzuheben. Dadurch habe der Iran seine Aggression ‚beträchtlich intensivieren’ können. Auch sein ballistisches Raketenprogramm betreibe der Iran weiterhin. ‚Als Chef des Mossad bin ich hundertprozentig sicher, dass der Iran seine Absicht, Atomwaffen zu entwickeln, keinen Augenblick lang aufgegeben hat. Das Abkommen ermöglicht es dem Iran, diese Absicht zu verwirklichen’, so Cohen. ‚Daher glaube ich, dass das Abkommen grundlegend revidiert oder fallengelassen werden muss. Alles andere stellt eine ernsthafte Sicherheitsbedrohung für Israel dar.’“ (Bericht auf YNetNews: „Mossad chief ‚100 percent certain‘ Iran seeks nuclear bomb“)