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Neues Projekt: Mittelmeer-Erdgas für Europa

(Quelle: Pixabay)
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Über eine Pipeline wollen Griechenland, Zypern und Israel Erdgas nach Europa liefern – und türkische Ansprüche im Mittelmeer eindämmen.

EURACTIV

Die griechische Regierung gab am Sonntag bekannt, dass sie im kommenden Monat ein Abkommen über ein riesiges Pipeline-Projekt mit Zypern und Israel unterzeichnen wird. Es soll das darauf ausgerichtet sein, Gas aus dem östlichen Mittelmeer nach Europa zu transportieren.

Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund von Spannungen mit der Türkei wegen deren Aktivitäten in der Region und einem umstrittenen Seeverkehrsabkommen mit Libyen, das die Ansprüche Ankaras auf ein großes gasreiches Meeresgebiet ausweitet.

Das Büro des griechischen Premierministers Kyriakos Mitsotakis hat erklärt, dass das Abkommen für die EastMed-Pipeline am 2. Januar in Athen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem zypriotischen Präsidenten Nicos Anastasiades unterzeichnet wird.

Die 2.000 Kilometer (1.200 Meilen) lange Pipeline wird zwischen neun und 12 Milliarden Kubikmeter pro Jahr von den Offshore-Gasreserven zwischen Israel und Zypern nach Griechenland und dann weiter nach Italien und in andere südosteuropäische Länder transportieren können. (…)

Das EastMed-Projekt dürfte Zypern, Griechenland und Israel zu wichtigen Gliedern der europäischen Energieversorgungskette machen und soll die Bemühungen der Türkei behindern, ihre Kontrolle auf den östlichen Mittelmeerraum auszuweiten. ‚Es ist wirklich wichtig, dass die Länder gezeigt haben, dass sie schnell gegen die provokative Haltung der Türkei reagieren können‘, sagte der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas.“

Greece says EastMed pipeline deal to be signed on 2 January

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