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Missing Link: Der geleugnete Antisemitismus

Debatten über die aktuelle Flüchtlingskrise kranken hierzulande daran, dass illusionsbeladene Wunschträumer und Panikmacher es gleichermaßen verhindern, dass über reale Probleme gesprochen wird. Auf der einen Seite erweckt der Zeitungsboulevard den Eindruck, Österreich werde gerade von Tausenden IS-Terroristen unterwandert, und fantasiert ein FPÖ-Politiker über eine „arabische Invasion“, die uns von der „arabischen Halbinsel“ her überrolle, wenn er syrische Kriegsflüchtlinge meint, die aus der Levante kommen (Im Zentrum, 20. Sep. 2015) Auf der anderen Seite wird ignoriert, dass der Großteil der Flüchtlinge nicht nur aus dem Nahen Osten stammt, sondern diesen zum Teil auch mitbringt: in Form jener hasserfüllten Ideologien, mit denen die Menschen in der Region seit Jahrzehnten indoktriniert werden. Zu ihnen gehört, worauf Christian Ortner in der Presse hinweist, nicht zuletzt der Antisemitismus: „Öffentlich davor zu warnen, dass wir mit jenen hunderttausenden jungen muslimischen Männern, die nun ins Herz Europas strömen, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein gerüttelt Maß an Antisemitismus (und, nebenbei bemerkt, auch Frauenfeindlichkeit und Schwulenhass) importieren, das geht im willkommenskulturell getriebenen Klima dieser Tage nun wirklich nicht. Dass genau dieser rabiate Antisemitismus in den muslimisch dominierten Teilen von Paris, Antwerpen oder Stockholm tagtäglich zu besichtigen ist, gilt in diesem Zusammenhang als inhumane Faktenhuberei, genauso wie der Verweis auf Laufmeter von Studien über Antisemitismus im muslimisch-migrantischen Milieu Europas.“

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