Die hetzerischen Verleumdungen, Israel begehe einen Völkermord im Gazastreifen, durchdringen mittlerweile auch internationale Schönheitswettbewerbe.
»Miss Universe Israel« Melanie Shiraz kritisierte am Sonntag eine Reihe von Social-Media-Beiträgen von »Miss Universe Palästina« Nadeen Ayoub über den israelischen Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen und warf Ayoub vor, ihre öffentliche Plattform als Teilnehmerin am internationalen Schönheitswettbewerb zu missbrauchen.
Der Streit zwischen den Schönheitsköniginnen, die nächsten Monat bei der »Miss Universe«-Wahl in Thailand gegeneinander antreten, entbrannte, nachdem Nadeen Ayoub, die den seit zwei Jahren andauernden Krieg im Gazastreifen als »Völkermord« bezeichnet, eine Reihe von Beiträgen über den Krieg in den sozialen Medien veröffentlichte. In einem davon wurde die Zahl der palästinensischen Todesopfer stark übertrieben, in einem anderen Masada und Jerusalem als »Palästina« bezeichnet. Laut dem von Ayoub geteilten Beitrag beträgt die Zahl der Todesopfer 680.000, mehr als das Zehnfache der unbestätigten Zahlen, die vom Hamas-geführten Gesundheitsministerium angegeben werden.
Es habe seitens Ayoub wiederholt Beiträge gegeben, »in denen die Zahl der Todesopfer so übertrieben dargestellt wurde, dass sie sogar die überhöhten Berichte der Hamas übertreffen«, kommentierte Melanie Shiraz in einem am Sonntag veröffentlichten Video. »Das ist keine Interessenvertretung, das ist Erfindung. Mit einer großen Anhängerschaft und Reichweite verbreitet sie Lügen, die so leicht widerlegt werden können, dass sie die Glaubwürdigkeit untergraben. Schlimmer noch: Sie prägen die Gedanken beeindruckbarer junger Menschen, verherrlichen Gewalt und treiben sie in Konflikte statt in den Frieden.«
Absichtliche Irreführung
Ein weiteres Video, das Ayoub auf ihrem Instagram-Feed teilte, enthält Bilder von israelischen Kindern, die am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen ermordet wurden und die, wie Shiraz kritisiert, auf subtile Weise so präsentiert werden, als seien sie Palästinenser.
Der Beitrag enthält einen Clip von Kindern, die im Krieg getötet wurden und präsentiert dabei auch den vierjährigen Ariel Bibas und seinen neun Monate alten Bruder Kfir, die von ihren palästinensischen Entführern im Gazastreifen ermordet wurden, sowie die zwölfjährige Noya Dan, ein autistisches Mädchen, das gemeinsam mit ihrer achtzigjährigen Großmutter aus ihrem Haus in einem Kibbuz im Süden Israels entführt und anschließend getötet wurde.
»Diese unschuldigen israelischen Kinder, die in ihren Häusern oder in Gefangenschaft ermordet wurden, so darzustellen, als wären sie palästinensische Opfer, ist kein Akt des Mitgefühls«, so Shiraz in dem Video. »Es ist ein Identitätsdiebstahl, eine Verfälschung der Wahrheit und ein kalkulierter Versuch, die Tragödie für politische Zwecke zu instrumentalisieren.«
Melanie Shiraz, die in Tel Aviv lebt, in den Vereinigten Staaten aufgewachsen ist und in Berkeley studiert hat, bevor sie Datenwissenschaftlerin wurde, erklärte am Sonntag gegenüber Jewish News Syndicate, sie betrachte es als ihre moralische Pflicht, sich zu äußern. »Ich kann nicht zulassen, dass diese falsche Darstellung unwidersprochen bleibt.«






