Miss Irak erhält Friedensbotschafterpreis von UN-Watch

„Die in Genf ansässige Nichtregierungsorganisation UN-Watch hat verkündet, dass Sarah Idan, die sich im Jahr 2017 als Miss Irak Morddrohungen gegenübersah, weil sie ein Foto von sich und der amtierenden Miss Israel gepostet hatte, den Friedensbotschafterpreis der Schweizer Organisation erhalten wird. In Anerkennung ihres mutigen und außergewöhnlichen Handelns, welches Toleranz fördert, Brücken für den Frieden baut und eine Botschaft der Hoffnung und der Einheit verbreitet, wird Idan der Preis in Genf verliehen. Die Zeremonie findet im Rahmen des jährlichen Galadinners, an dem hochrangige Diplomaten des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen teilnehmen werden, am 13. Juni 2019 statt. (…) Mit dieser Auszeichnung hofft UN-Watch-Direktor Hillel Neuer darauf, dass die Vereinten Nationen und die Menschenrechtsagenturen in Genf von Idan lernen werden. (…)

Laut Neuer ist Idan wegen ihre öffentlichen Reden, ihrem mutigen Instagram-Foto vom November 2017 mit Miss Israel Adar Gandelsman sowie durch ihren Besuch in Israel im Jahr 2018, wo sie Miss Israel wiedertraf und Beziehungen zu israelischen Juden knüpfte, die vor Jahrzehnten aus dem Irak geflohen waren, ein gutes Beispiel für eine Friedensbotschafterin.

Idan erklärte, dass sie sich zum ersten Mal beim Miss Universe-Wettbewerb an Gandelsman gewandt habe: ‚Als sie mir sagte, dass sie Angst habe sich mir zu nähern, weil unsere Länder Feinde seien, wollte ich ihr Hoffnung geben und der Welt zeigen, dass es Hoffnung auf Frieden zwischen unseren Ländern gibt.’ Idan fuhr während ihres Besuchs in Israel damit fort, ihre Botschaft zu verbreiten. Für sie war es von besonderer Bedeutung, ihre ‚Friedensbotschaft gegenüber Tausenden Menschen und den Führern der Welt, kundzutun.‘ ‚Ich wurde sehr herzlich empfangen,‘ sagte sie zu JNS ‚und ich wollte nicht wieder gehen.‘ (…)

Während der jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas, positionierte sich Idan via Twitter gegen die Hamas-Raketenangriffe auf Zivilisten, verurteilte die Terrororganisation heftig und half mit, die Berichte über die Hamas-Aggression zu korrigieren, im Gegensatz zu den Mainstream-Medien in der arabischen Welt. Sie hat es auch mit Hamas-Apologeten wie Linda Sarsour, der Anführerin des ‚Womens‘ March‘, dem Musiker Roger Waters und dem ehemaligen CNN-Korrespondenten Marc Lamont Hill aufgenommen. Sie kritisierte Sarsour für die ‚Verteidigung von Terrorismus‘ und Waters, der für den ‚Boykott eines ganzen Landes‘ einsteht, anstatt seinen Einfluss dazu zu nutzen, um Menschen zusammenzubringen. Professor Hill schlißlich von der Temple University schließlich kritisierte Idan für das Leugnen des Existenzrechts von Israel.

Laut Idan brachten ihre frühen Erfahrungen [im Irak von Saddam Hussein – als sie selbst erlebte, wie es ist, unter einem terroristischen Regime zu leben] sie dazu, sich gegen die Hamas und für die Bevölkerung von Gaza und Israel auszusprechen.“

(Eliana Rudee: „Miss Iraq to receive Ambassador for Peace award for promoting tolerance“)

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