Warum tödlicher Terror gegen Juden für die Vereinten Nationen kein Terror ist

Von Alexander Gruber

Ende Februar veröffentlichte die UNO eine Liste mit 37 Terroranschlägen, die seit November 2015 begangen wurden. Unter dem Titel „Die Antwort der UN auf den Terror“ verurteilten die Vereinten Nationen Anschläge in 19 verschiedenen Ländern. Ein Land jedoch hat die Organisation in ihrer Aufzählung wie beiläufig ‚vergessen‘ – und den interessierten Beobachter derartiger UN-Verlautbarungen wird nicht überraschen, welches Land das ist.

 

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Obwohl Israel seit Monaten von einer mit Messern, Äxten, Schusswaffen und Autos ausgeführten palästinensischen Terrorwelle heimgesucht wird, die bereits zig Israelis mit dem Leben bezahlt haben, wurde kein einziger dieser Angriffe in die UNO-Liste aufgenommen. Wie die Journalistin Lisa Piesek schreibt: „Seit dem 13. September 2015 gab es bis heute (Stand 4. März) 39 Angriffe mit Autos, 78 Schießereien und 195 Messerangriffe.“ Dabei wurden, so fährt Piesek fort, 375 Israelis teils schwer verletzt und 33 getötet. Doch sind es nicht nur, wie sie weiter feststellt, die westlichen Medien, die über diese Terrorwelle kaum berichten – und wenn sie es doch tun, dann in einer die Tatsachen geradezu auf den Kopf stellenden Weise: Auch die sogenannte internationale Gemeinschaft beweist einmal mehr ihr weitgehendes Desinteresse an Terroranschlägen, wenn deren Opfer Israelis sind.

Diese Ignoranz kann nicht weiter verwundern, wenn man sich vergegenwärtigt, was der Generalsekretär der Vereinten Nationen kürzlich in Bezug auf palästinensische Angriffe verlauten ließ: Diese seien der „menschlichen Natur“ entsprechender Ausdruck „palästinensischer Frustration“ im Angesicht der israelischen Besatzung. Warum also sollte ausgerechnet die Organisation, der Ban Ki-moon vorsteht, auf die Idee kommen, solchen gewissermaßen ‚natürlichen Frustrationsabbau‘ als Terror zu verurteilen?

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