Von Florian Markl
Gegen Ende des Lehrjahres präsentiert eine Volksschule in Gaza die Aufführung des Schultheaters. Das klingt nicht unüblich, ist es aber – denn unter der Herrschaft der islamistischen Hamas ist selbst die Volksschul-Theatergruppe Teil der systematischen Erziehung zum Hass auf Israel. So kommt es, dass die Kinder hier als Terroristen spielen, die ausziehen, um israelische Soldaten zu töten. Was auf den schockierenden Aufnahmen dieses Kindermissbrauchs nicht zu sehen ist: Einer der Zuschauer, ein hochrangiger Kader des Islamischen Dschihad, ließ es sich nicht nehmen, eine kurze Ansprache zu halten. Darin behauptete er, die Kinder Gazas träumten davon, zu leben, spielen, tanzen und singen wie alle anderen Kinder auf der Welt auch. Damit mag er recht haben – aber die, denen sie ausgeliefert sind, haben ganz anderes mit ihnen vor.