Erweiterte Suche

Trotz israelischem Entgegenkommen kommt es erneut zu Terror aus Gaza

Quelle: UN Foto / Saheef Sarhan

Es ist nun zweieinhalb Wochen her, dass die stärksten Auseinandersetzungen der letzten fünf Jahre zwischen Israel und den Palästinensern stattfanden, bei denen vier Israelis und 25 Palästinenser ums Leben kamen. Nachdem etwa 700 Raketen von Gaza auf Israel abgefeuert wurden, kam es zu Gegenangriffen des israelischen Militärs auf palästinensische Stützpunkte. Die Lage beruhigte sich wieder, nachdem eine Waffenruhe zwischen Israel und der im Gazastreifen regierenden Hamas, ausverhandelt wurde. Aufgrund der letzten Angriffe blieb es jedoch wegen zu hohen Risiken bei einem generellen Fischereiverbot vor dem Küstengebiet. Am Montag wurde, israelischen Medien zu Folge, die vorläufige Waffenruhe auf sechs Monate ausgeweitet. Israel und die Hamas weisen diese Bericht jedoch beide zurück. Nichtsdestotrotz öffnete die israelische Regierung am selben Tag die Fischereizone vor Gaza und erweiterte sie auf knapp 28 Kilometer, um einer Verschlechterung der humanitären Bedingungen vor Ort entgegenzuwirken.

Die Zone wurde jedoch bereits zwei Tage später wieder eingeschränkt, berichtet der Sprecher der israelischen Behörde COGAT (Coordinator of Government Activities in the Territories Unit). Grund dafür waren erneute Unruhen in Gaza, die gestern Abend stattfanden. Militante Gruppen schickten Ballons mit Sprengeinsätzen auf israelisches Gebiet und griffen nahegelegene Ortschaften an. Im Kibbutz Alumim im Süden von Israel brannten weite Teile der bebauten Felder ab. Seit dem letzten Jahr kommt es immer wieder zu derartigen Angriffen: Ballons werden mit brennenden Stoffresten und Sprengsätzen bestückt und nach Israel abgeschossen, wo sie bereits zahlreiche Brände auslösten.

Wie durch diese letzten Angriffe ersichtlich wird, kommt es trotz israelischer Bemühungen um ein Entgegenkommen immer wieder erneut zu Unruhen in Gaza und Ausschreitungen militanter palästinensischer Gruppen gegenüber Israel. Auf eine de facto eingehaltene, langfristige und generelle Waffenruhe muss also immer noch gewartet werden.

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!