Entebbe 1976: Nicht Israelis, sondern Juden wurden ausgesondert

Die in Entebbe befreiten Geiseln nach ihrer Ankunft in Israel.

Sehr geehrte Redaktion der Kleinen Zeitung,

Luigi Heinrich schreibt in seinem Artikel über den Film „7 Tage in Entebbe“ über die von deutschen und palästinensischen Terroristen durchgeführte Entführung eines Air-France-Fluges im Juni 1976: „Die israelischen Geiseln an Bord sollten gegen palästinensische Gefangene ausgetauscht werden.“

Das ist gleich in zweierlei Hinsicht falsch: Erstens wurde nicht nur die Freilassung von Palästinensern gefordert, sondern beispielsweise auch die von Terroristen der „Roten Armee Fraktion“ und der „Bewegung 2. Juni“ in Deutschland. Zweitens wurden nicht nur israelische Passagiere als Geiseln behalten: Die beiden an der Entführung beteiligten Deutschen, Wilfried Böse und Brigitte Kuhlmann, vollführten unter den 258 Passagieren eine regelrechte Selektion, in der sie neben den Israelis auch alle Bürger anderer Staaten aussonderten, die sie für Juden hielten.

Mit freundlichen Grüßen,
Mag. Florian Markl
Mena Watch – der unabhängige Nahost-Thinktank

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